Scott Kiloby – Let It All Fall Apart

Guten Morgen!

Nach längerer  Pause melde ich mich mal wieder, heute mit einem Video von Scott Kiloby, das mir gut gefallen hat. Das Video ist natürlich auf Englisch, darunter findet ihr den dazugehörigen deutschen Text. „Scott Kiloby – Let It All Fall Apart“ weiterlesen

Scott Kiloby – Die Unauffindbarkeits-Untersuchung

Guten Morgen!

Hier die versprochene Übersetzung der Unauffindbarkeits-Untersuchung von Scott Kilobys Homepage

Die Unauffindbarkeits-Untersuchung

Die Unauffindbarkeits-Untersuchung (UU) ist das Hauptwerkzeug in den Lebendingen Untersuchungen. Die UU bildet die Grundlage für die Beziehungs-Untersuchungen: die Boomerang- und Panorama-Untersuchungen. Die UU setzen wir ein, um zu sehen, dass eine bestimmte Person (man selbst, oder jemand anderes) nicht wirklich getrennter Natur ist. Sie konzentriert sich immer nur auf eine bestimmte Person. In den Sitzungen versuchen die Klienten, mit Hilfe der UU das „unsichtbare Selbst“ zu finden. Da sie es nicht finden können, erfahren sie ein Loslösen von der Grundwahrnehmung des Selbstes.

Und so funktioniert die Unauffindbarkeits-Untersuchung:

Benenne es. Benenne die Person (bspw. das nicht liebenswerte Selbst, das Opfer, das unzulängliche „Ich“). Der Inhalt deiner Geschichte bestimmt, was du zu finden versuchst. Finde es. Versuche, diese Person zu finden. Gehe durch alle wichtigen Gedanken, Gefühle und Empfindungen (eins nach dem anderen), aus denen diese Person besteht. Frage bei allem, was erscheint: „Bin ich das?“ (z.B. Bin dieser Gedanke ich? Bin dieses Gefühl ich? Bin diese Empfindung ich?). Wenn du jemand anderen bei dieser Untersuchung unterstützt, ersetzt du „Bin ich das?“ natürlich durch „Bist du das?“

Scott Kiloby hat auch eine Reihe von Videos auf Youtube zu diesem Thema veröffentlicht. Hier das erste Video (englisch). Evtl. übersetze ich es auch noch mal bei Gelegenheit.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=eNwAVOYVMac&w=420&h=315]

Viele Grüße
Rußie

Was zur Hölle geht da vor??????????????

Guten Morgen,

heute übersetze ich einen Facebook-Post von Scott Kiloby. Er schreibt hier über die Auswirkungen der „Living Inquiries“, eine Form der Selbstbefragung, die er lehrt. Mehr darüber findet ihr auf seiner Internetseite.

Was zur Hölle geht da vor??????????????

Diese Woche kam dieses Thema einige Male hoch, in verschiedenen Zusammenhängen, Fragen, Emails, etc. Wohin führen diese Selbstbefragungen? Werde ich einfach das Nicht-Selbst sehen, dass es nicht existiert und sonst auch nichts? Werde ich sehen, was ich wirklich bin?

Ich kann keine dieser Fragen für dich beantworten, genauso wenig wie die (von Scott Kiloby geschulten, Anmerkung d. Übers.) Begleiter. Doch ich kann meine Erfahrung teilen. Ich kann nicht ein verdammtes Ding finden. Punkt. Egal, wonach ich Ausschau halte, ich kann es nicht als ein aus sich selbst heraus existierendes Ding, Objekt, Selbst oder…. finden, oder als Verstehen, oder Hundehaufen, oder See. Das bedeutet aber nicht, dass mein Alltagserleben absolut leer von Erscheinungen ist, etwa wie ein großes schwarzes Loch aus Nichts. Überhaupt nicht. Das große schwarze Loch ist ebenfalls unauffindbar, genauso wie alles andere, von dem ich einst dachte, darum ginge es bei der Selbstverwirklichung – Erkenntnis, Bewusstsein, Glückseligkeit, Frieden, Leere, Befreiung, und all die anderen tollen Dinge, über die gesprochen wird. Zur Hölle, selbst die Unauffindbarkeit ist unauffindbar.

Also, wie sieht das tägliche Erleben für mich aus? Wie eine Realität VOLL von Dingen. Gott, da sind Dinge, Menschen, Ereignisse, Posts, Beziehungen, Krankheit, Feiern, überall. Und doch sind sie leichter Natur, illusionär, absolut unauffindbar, wenn ich hinsehe. Das ist durch die Selbstbefragung tief in meine Erfahrungen eingedrungen, so dass sich meine Beziehung zu all diesen Dingen ganz anders anfühlt, leichter, ruhiger, mitfühlender, vergebender, all das. Und das bedeutet nicht, dass es für mich keine Trigger mehr gibt. Falls und wenn sie auftauchen, weiß ich, wie ich hinzusehen habe. Das ist alles. Die Idee, erleuchtet zu sein, scheint mir in etwa genauso real wie die Idee, ein Astronaut zu sein. Und ich kann euch versichern, ich war nie auf dem Mond.

Doch auf gar keinen Fall ist diese Arbeit für mich ein Leugnen oder Verneinen von irgendetwas. Nicht von einer einzigen Sache. Tatsächlich erscheint die Welt auf eine gewisse Art sogar mehr als zuvor. Ich habe gerade vor einem Moment noch Tränen vergossen über die Beziehung zu meinem Partner, Tränen der Freude. Und doch ist er unauffindbar, genauso wie ich. Doch zum Glück beendet das nicht die Erscheinung aller Dinge. Es ist die Wahrnehmung, dass Dinge AUS SICH SELBST HERAUS hier sind, als ob sie getrennt wären von Gedanken, Gefühlen, Emotionen, und Rollen, die in meinem Leben Leiden hervorgebracht hat. Wenn gesehen wird, dass die Dinge nicht auf diese Weise existieren, wird die Leichtigkeit und Freude daran, einfach in dieser Welt zu Leben mit all den illusionären Dingen, mit all ihrer dramatischen Vielfältigkeit, auf sehr tiefgreifende Weise wertgeschätzt. Selbst mit all den spirituellen Sichtweisen und begeisternden Worten zu spielen, macht Spaß. Aber es ist nur ein Spielen…“

Scott Kiloby

(auf seiner Facebook-Seite am 23.05.2013)