Jeff Foster – Du bist niemals wirklich verloren

jeff

„Du weißt, dass du deinem Ziel am nächsten bist, wenn du dich weiter weg fühlst denn je.

Du weißt, dass du fast zu Hause bist, wenn du das finale Anschwellen fast unerträglichen Heimwehs spürst.

Du bist niemals wirklich verloren, mein Freund.

Mit jedem Atemzug, den du machst, mit jedem Moment kosmischen Zweifels, entstehen Universen in der Dunkelheit.“

Jeff Foster auf Facebook.

Jeff Foster – Wie man hilft 2

„Eine Sache, die wir alle letztlich auf die harte Tour lernen:

Versuche niemals, jemandem zu helfen, wenn er nicht bereit dafür ist.

Bis nach Hilfe gefragt wird, bis da diese Bereitschaft zum Zuhören, Empfangen und Aufgeben alter Muster ist, wird dein Bestreben zu helfen als Manipulation und Kontrolle wahrgenommen werden – dein Problem, dein Bedürfnis, nicht ihres. Verteidigung wird da sein, Positionen werden sich verhärten, und am Schluss fühlst du dich frustriert oder überlegen oder machtlos, und die gespiegelten Rollen „Opfer“ und „Retter“ werden euch noch mehr voneinander entfernen, als je zuvor.

Wir hilft man wahrhaftig? Begegne ihnen dort, wo sie sich jetzt befinden. Lasse deine Träumereien über ihre sofortige Heilung los. Beruhige dich. Erkenne ihr gegenwärtiges Erleben an. Versuche nicht, deine eigenen Ansichten aufzudrängen oder vorauszusagen, was für sie das Beste ist. Vielleicht weißt du gar nicht, was das Beste ist. Vielleicht sind sie härter, intelligenter oder einfallsreicher und angefüllter von Möglichkeiten, als du es dir jemals vorstellen kannst.

Vielleicht ist es jetzt gerade das Beste für sie, nicht deine Hilfe zu wollen oder zu brauchen! Vielleicht müssen sie mehr leiden oder kämpfen. Möglicherweise richten sie sich ganz von alleine aus und heilen auf ihre ganz eigene Art. Vielleicht ist das, was dieser Moment verlangt, Vertrauen und tiefes Zuhören und hoher Respekt dafür, wo auf ihrer Reise sie sich gerade befinden. Vielleicht versuchst du nur, dir selbst zu helfen.

Möglicherweise kommt wahre Veränderung nicht daher, anderen Veränderung aufzudrängen, sondern daher, sich daran auszurichten, wo sie sich gerade jetzt befinden, all die kreative Intelligenz des Momentes zu befreien, ihren einzigartigen Weg zu ehren und ihren mysteriösen Prozess der Heilung.

Wenn du versuchst, jemanden zu verändern, vermittelst du ihm, dass er, so wie er ist, nicht in Ordnung ist, dass du diese gegenwärtige Erfahrung zurückweist und sie dir anders wünschst. Möglicherweise vermittelst du sogar, dass du ihn nicht liebst. Wenn du damit aufhörst, ihn ändern zu wollen und dich dem Leben so hingibst, wie es sich zeigt, ist großartige und unerwartete Veränderung möglich; nun bist du ein wahrer Freund und Verbündeter des Universums.

Höre auf damit, andere ändern zu wollen und sie werden sich auf ihre eigene Art verändern, in ihrer eigenen Geschwindigkeit. Vielleicht hilfst du am meisten, wenn du einfach der Veränderung Raum gibst.“

Jeff Foster auf seiner Facebook-Seite.

Jeff Foster – Wie man hilft

Guten Morgen, da bin ich mal wieder.

„WIE MAN HILFT

Vielleicht ist es an der Zeit den Versuch aufzugeben, andere „verbessern“ zu wollen, den Versuch aufzugeben, ihnen Antworten zu geben oder ihre Probleme zu lösen. Du bist nicht sehr gut darin, mein Freund. Deine Natur ist nicht Manipulation, sondern Gegenwärtigkeit; nicht Trennung, sondern Ganzheit.

Vielleicht ist es an der Zeit, nicht mehr so zu tun, als wärst du eine allwissende Autorität, der unfehlbare Lehrer, der geheilte Experte. Selbst mit der besten Absicht magst du unwissendlich in ihren natürlichen Heilungsprozess eingreifen. Du magst sie abhängig von dir halten, sie ablenken von einem tiefen Vertrauen in ihre ureigenste Erfahrung.

Erinnere dich daran, vielleicht muss es ihnen schlechter gehen, bevor es ihnen besser gehen kann. Vielleicht müssen sie ihren Schmerz noch stärker fühlen, bevor sie sich der wahren Quelle der Heilung öffnen können. Vielleicht müssen sie in den, für den sie sich gehalten haben, hineinsterben, bevor sie wirklich leben können. Wahr für sie, wahr für dich.

Auf jeden Fall sollte dies in Betracht gezogen werden.

Also, entspanne dich. Atme. Komme heraus aus dem Drama. Erkenne deine Sehnsucht an, sie zu verändern, zu verbessern oder auch nur zu beruhigen. Und jetzt, höre einfach zu, ohne Beurteilungen, und versuche zu verstehen, wo sie sich befinden. Versetze dich in sie hinein. Sieh deutlich, wer und was vor dir steht.

Vielleicht ist die größte Hilfe, die du genau jetzt anbieten kannst, deine Klarheit und bewertungsfreie Aufmerksamkeit – dein natürliches Mitgefühl. Strahle das aus; sei diese Gegenwärtigkeit, biete diese Offenheit an. Bleibe weit geöffnet für Lösungen, die noch nicht geboren wurden. Vertraue diesem eigenartigen Prozess. Sei diese stille Absicht – und die richtigen Worte, Taten, Interventionen, Entscheidungen, werden ohne Anstrengungen geschehen.

Weihe ihren Moment, indem du nicht davonrennst. Spiegle ihre eigene Fähigkeit, präsent zu sein. Vertraue dem uralten Mysterium der Heilung.

Vielleicht kann die wahre Medizin aufblühen, wenn „du“ aus dem Weg gehst. Ja, Drogen und gute Ratschläge mögen betäuben, oder sogar Symptome beseitigen, doch eine Einladung zu einer tiefergehenden spirituellen Heilung mag gleich unter der Oberfläche schlummern.“

Jeff Foster auf Facebook, 31.08.2013

Darunter kommentiert jemand:

„Danke Jeff. Ich sehe, dass ich, wenn ich eine Experte bin, in einer Art Wichtigkeit gefangen bin, die die Fähigkeit, einfach nur zu sein, verdeckt. Für mich ist es sehr anstrengend, ein Experte zu sein. Es ist kein Ort, an dem ich wahrhaftig zuhören kann. Dazu gehört ein Gefühl des Drucks. Der Druck zu teilen, der Druck zu wissen, der Druck zu beeinflussen (jemanden von seiner eigenen Erfahrung wegzureißen), davon ausgehend, dass mir die Rettung zugute gehalten werden wird. Ich sehe die Arroganz darin. Ich sehe die Unschuldigkeit darin. Ich sehe das reine Herz dahinter. Danke dir dafür, Experte darin zu sein, kein Experte zu sein.“

Viele Grüße
Rußie

Jeff Foster – Die vollkommenste Verwüstung enthüllt sich selbst als die wüsteste Vollkommenheit

Wieder Jeff Foster auf FB

Jeff Foster

Gruß
R

Jeff Foster – Unser wahres Zuhause

Da bin ich mal wieder 🙂

Jeff Foster auf seiner FB-Seite

So, wie erschöpfte Kinder auf der Rückbank eines Autos während einer langen Fahrt zu einem neuen Zuhause, fragen unsere Gedanken uns immer wieder „Sind wir schon da? Sind wir bald zu Hause? Wann können wir endlich eine Pause machen?“ Und das Leben, in seiner unendlichen Geduld, hört nicht auf, uns daran zu erinnern, dass wir schon zu Hause sind, dass wir unsere Heimat erst gar nicht verlassen haben, dass sich unser wahres Zuhause, die immer gegenwärtige innere Stille – selbst wenn wir umziehen – nie bewegt. Inmitten von Bewegung, völlige Ruhe. Also, schschsch… lasst eure kleinen Köpfe ruhen, Schlafmützchen…

jeff foster

In diesem Sinne, gute Nacht!

Jeff Foster – Wie man mit jemandem zusammen ist, der sich nach dem Tod sehnt

Guten Morgen,

heute ein krasser Text von Jeff Fosters FB-Seite, übersetzt von mir. *schnüff*

„WIE MAN MIT JEMANDEM ZUSAMMEN IST, DER SICH NACH DEM TOD SEHNT

Wenn du mit jemandem zusammen bist, der sich umbringen möchte, ist deine nackte Präsenz essentiell. Beeile dich nicht, ihnen Antworten aus zweiter Hand zu geben, oder, aufgrund deines Unbehagens und deiner Angst, zu versuchen, sie davon abzuhalten sich selbst zu töten. Sie werden das nur als eine weiteren Zurückweisung dessen empfinden, wo sie sich befinden. Sie werden sich manipuliert fühlen. Sie haben genug davon, manipuliert zu werden. Sie sind müde, zu hören, was sie tun sollen, wie fühlen, wie leben und wie sterben. Sie suchen verzweifelt nach tiefer Verbindung, nach jemandem, der sie von ihrem Innersten her bestätigt. Sei dir deines eigenen Unbehagens sehr bewusst, deiner Frustration, Angst, deinem Empfinden von Machtlosigkeit. Gehe nicht davon aus, dass sie sich genauso fühlen. Sei ganz und gar offen gegenüber ihrer Welt, ihrer Realität.

Denke daran, so lange sie sich noch nicht umgebracht haben, sind sie voll von kreativem Potential. Konzentriere dich nicht darauf, was oder was nicht geschehen mag. Speie keine Zitate aus Psychologiebüchern oder spirituelle Klischees aus. Konzentriere dich auf jetzt. Dein Verstand mag voll sein von alptraumhaften zukünftigen Szenen ihres Lebensfilms. Denke dran, das ist jetzt gerade bloß deine Vorstellung. Hör auf, eine Beziehung zu dieser Filmfigur herzustellen, dem ‚Selbstmordopfer‘, dem Bild in deinem Kopf, und stelle eine Beziehung her zu dem, der immer noch hier ist. Sie leben noch. Sie sind hier in deiner Gegenwart. In deinem Verstandesfilm sind sie schon tot, doch ihre Gegenwart leuchtet hell, jetzt. Stelle eine tiefe Verbindung her zu der Person vor dir, egal, was sie sagen, was sie in Zukunft tun oder nicht tun werden, gleich, wie bestimmt sie scheinen, gleich, wie ohnmächtig sich diese Situation anfühlt. Hör auf, sie mit ihrer Lebensgeschichte zu verwechseln. Ihre Lebensgeschichte ist gescheitert und sie suchen eine Ausweg. Doch ihre Gegenwart kann niemals scheitern. Lass deine Gegenwart ihre Gegenwart sein. Konzentriere dich auf das, was leuchtet. Konzentriere dich auf das, was hier ist. Hier und jetzt ist der Ort, an dem alle Liebe und Intelligenz und kreativen Lösungen erscheinen.

Denke daran, sie wollen nicht wirklich ihr Leben beenden, weil sie das Leben sind, und immer sein werden. Sie wollen das ‚Selbst‘ töten, das vom Verstand erschaffene Bild davon, wer sie sind. Sie wollen die falsche Identität töten, das ‚Objekt‘, dem, der sie nicht sind, ein Ende machen, und erwachen zu dem, der sie wirklich sind. Sie wollen Wiedervereinigung, sich nicht mehr gespalten fühlen. Sie wollen leben, aber wissen einfach nicht mehr, wie.

Sie wollen sich von der Erschöpfung erholen, ein getrenntes Selbst zu sein, mit seinen Pflichten und Erwartungen, und zutiefst in der Wärme ihrer eigenen Präsenz ruhen. Doch gerade jetzt sehen sie keinen anderen Weg, dorthin zu gelangen, außer durch den physischen Tod. Sie haben vergessen, dass ‚dort‘ in Wirklichkeit hier ist. Sie haben vergessen, dass sie schon zu Hause sind. Setze ihre Erfahrung nicht herab, treibe sie nicht noch weiter weg von zu Hause, und verstehe, dass sie einfach nur falsch identifiziert sind. Du kannst ihren Schmerz verstehen – sie sind eine extremere Version von dir. Sie sind zutiefst menschlich.

Bezeichne sie nicht als ‚der, der sterben wird‘. Der Tod, nach dem sie sich sehnen, ist nicht der Tod, den sie sich vorstellen. Es gibt eine andere Art von Tod, von dem wahre spirituelle Lehrer seit Ewigkeiten sprechen: Ego-Tod. Tod des ‚Ich‘. Tod von dem, für den sie sich halten. Erwachen zu dem, der sie wirklich sind.

Sie wollen nicht sterben – sie wünschen sich inständig zu erwachen. Sie wollen lebendig werden, das Leben so schmecken, wie sie es schmeckten, als sie sehr jung waren. Tief drinnen wissen sie um den Geschmack des Lebens, doch sie haben vergessen, wie man ihn schmeckt. Die Erinnerung des Lebens verfolgt sie. Das ist der einzige Grund, aus dem sie sterben wollen – weil sie das Leben so gut kennen.

Erkläre ihren Drang zu sterben nicht für ungültig, denn in seinem Kern ist er grenzenlose Intelligenz. Verstehe zutiefst ihr falsch verstandenes Sehnen. Höre ihnen zu. Sei für sie da. Gib ihnen die Wärme deiner bedingungslosen Gegenwärtigkeit. Deine Berührung. Dein stilles Wissen. Deine Freundlichkeit. Begegne ihnen auf eine Art, wie niemand sonst ihnen begegnen kann, nicht mit der Absicht, sie vom Sterben ‚abzuhalten‘, oder ihre Erfahrungen auf irgendeine Art zu manipulieren, oder sie darüber zu belehren, was das Beste für sie ist, sondern sie an ihren unendlichen Wert als Ausdruck des Einen Lebens zu erinnern, ihr unentdecktes Potential, und ihre wahre Identität jenseits der Last ihrer ‚Geschichte‘.

Ich habe erstaunliche Transformationen gesehen, wenn ich in der Lage war, mit Menschen an diesem Ort tiefgreifender Verbindung zusammen zu sein. Ich verstehe den Drang zu sterben so gut – ich habe ihn währen meiner Jugend und im frühen Erwachsenenalter so viele Male gespürt. So viele Male war ich sicher, dass ich es nicht schaffen würde. Ich verstehe das Verlangen danach ‚mein Leben‘ zu beenden. Und ich weiß auch, dass es einen anderen Weg gibt. Das Verlangen zu sterben ist das missverstandene Verlagen zu leben, zu dem Wunder unserer nackten Präsenz zu erwachen. Unsere Geschichte ist niemals in Stein gemeißelt.

Manche werden sterben, manche werden leben. Alle sind das Eine Leben. Ich, wir, genial maskiert. Lasst uns begegnen, an einem Ort abgrundtiefer Stille.“

Ob er früher stattdessen gesagt hätte „Tod? Gibt es doch gar nicht!“? https://satyamnitya.wordpress.com/2013/03/02/jeff-foster-darum-gibt-es-keinen-tod/

Jeff Foster – Ist es jemals wirklich DIESER Moment?

Guten Morgen,

hier wieder was von Jeff Foster:

"Ist es jemals wirklich DIESER Moment? In dem Moment, wo wir darüber nachdenken, in dem Moment, wo wir darüber sprechen, ist es schon wieder ein anderer Moment, und ein anderer, und ein anderer. Selbst das Wort 'Moment' ist eine Erinnerung... und alle flüchtigen Worte und Erinnerungen verschwinden in... diese sensationelle zeitlose Lebendigkeit hinein, deren Duft durch das Wort 'Jetzt' nur angedeutet werden kann. Ist es jemals wirklich DIESER Moment?"  Jeff FosterJeff Foster auf FB 24.05.2013

Dazu fällt mir ein Witz ein, den Buddha at the Gas Pump vor kurzem auf seiner FB-Seite gepostet hat 🙂

batgap

Gruß

Rußie

Guten Morgen!

Mein erster Post… Auf der Facebook-Seite Jeff Foster auf Deutsch hab ich schon ein paar Sachen angesammelt, die ich teilweise hier einstellen werde. Natürlich kommt auch jede Menge Neues dazu 🙂

Hier schon mal was kleines Schlaues von o.g. Seite:

Nichts kann dich glücklich machen, bis Nichts dich glücklich machen kann (Jeff Foster)